Stau-Chaos in Lübeck

via Lübecker Nachrichten – Stau-Chaos in Lübeck. –

Stau-Chaos in Lübeck: Politik warnt vor Verkehrs-Infarkt

Pendler im Dauerstau: Brücken-Baustellen sollen besser aufeinander abgestimmt werden.

So so, die Verkehrslage wird sich also in den kommenden Tagen beruhigen. Hoffentlich haben die Verantwortlichen auch daran gedacht, dass nicht immer Ferien sind. Ich empfinde es als jahrelange Fehlplanung der Politik, dass so lange mit der Sanierung der Brücken gewartet wurde, bis es fünf vor zwölf ist. Immer wieder kommen die gleichen Argumente, wobei die fehlenden finanziellen Mittel wohl immer das Totschlagargument sind und waren.

Aber wie viel Geld wurde schon in andere Projekte investiert, die vielleicht so nicht unbedingt nötig waren? Alleine für die Investition in den Flughafen oder das Hansemuseum hätten schon einige Brücken viel früher saniert werden können. Und wie viel Geld wird es noch kosten, bis die Brücken wieder so weit hergerichtet sind, dass man dort ohne Bedenken rüber fahren kann?

Hätte man (viel) früher reagiert, dann wäre die Überschneidung der Baustellen zu verhindern gewesen. So wird es ein öklogisches und ökonomischers Nightmare. Wie viel Geld kosten täglich zig-Tausen Menschen die im Stau stehen und Abgase in die Luft blasen? Der ein oder andere wird vielleicht aufs Fahrrad umsteigen, soweit möglich. Und vielleicht werden einige Menschen auch Gefallen daran finden und haben für sich etwas Neues gefunden. Der Großteil aber wird wie bisher im Stau stehen und auf die Stadt und die Bauarbeiter (die wirklich am Wenigsten dafür können) schimpfen.

Da bleibt nur eins, cool down und freue dich darüber, dass du es dir noch leisten kannst. Ansonsten würdest du nämlich auch auf dem Rad sitzen oder im Bus, zwischen 40 bis 50 anderen Menschen. Also, mach das Radio an und höre die Musik die dir gefällt und freue dich, dass du die Strecke nicht laufen muss. 😉

Kastrierte Berichterstattung

via Lübecker Nachrichten. –

Mit Messer, Fäusten und Tritten: Brutaler Überfall auf 21-Jährigen –

Ein 21 Jahre alter Mann ist erst von einem 16-jährigen von hinten brutal angegriffen und mit mehreren Messerstichen verletzt worden. Anschließend wurde das stark blutende Opfer von einer etwa zehnköpfigen Gruppe Jugendlicher niedergeschlagen und -getreten, so die Polizei.

Schlimm genug, dass so etwas überhaupt passiert. Was mich jedoch viel mehr zum Nachdenken gebracht hat, ist die Informationspolitik der LN. Auf die Anregung eines Lesers, dass eine Täterbeschreibung sicher bei der Aufklärung helfen würde, kam folgendes Statement vom Moderator der Lübecker Nachrichten:

Die Täterbeschreibung wird von der „Lügenpresse“ nicht verheimlicht. Aus unserer Sicht impliziert die Beschreibung „südländisches Aussehen“, dass es sich um einen Ausländer handeln könnte, was natürlich gar nicht der Fall sein muss. Die Beschreibung ist auch viel zu vage und kann dazu führen, dass eine Minderheit noch stärker diskriminiert wird.

Wobei das Wort „Lügenpresse“ in den vorherigen Kommentaren überhaupt nicht auftaucht. Keine Ahnung, was da wieder hinein hinein interpretiert wird.

Toll, wie sich der Moderator Sorgen darum macht, was sein Geschriebenes beim Leser impliziert. Wenn es doch immer so wäre, gäbe es doch noch mehr Redakteure die sich solche Gedanken machen. Aber ist es nicht genau das, was die Presse jeden Tag mit uns macht. Die Zeiten objektiver Berichterstattung sind doch schon lange vorbei. Die Presse gibt die politische Richtung vor, filtert Informationen und stellt Sachverhalte wohl vorbereitet ihren Lesern zur Schau.

Haben die LN Angst, in die Ausländerfeindliche Ecke gestellt zu werden, wenn sie alle Anhaltspunkte nennen, die zur Ergreifung des Täters führen? Ist es nicht sogar ihre Pflicht, so viel wie möglich Informationen publik zu machen? Was wäre, wenn der Täter nur einen Arm gehabt hätte, oder nur ein Bein? Wäre diese Information auch zurück behalten worden, um eine Minderheit nicht der Diskriminierung auszusetzen?

Die Pressestelle der Polizei ist mit den Informationen nicht ganz so zurückhaltend. Hier wird die ganze Geschichte dann doch mit ein paar mehr Details bekannt gemacht und das Kind auch beim Namen genannt. Es wird nämlich nicht von „südländischem Aussehen“ gesprochen, sondern der Täter wird ganz klar als Südländer identifiziert.
Nur warum die LN diese Information unbedingt zurück gehalten hat, dass leuchtet mir nicht ein. Der Argumentation des Moderators kann ich auf jeden Fall nicht so ganz folgen.

Betriebe im Norden verzweifeln: 16 500 Stellen sind unbesetzt

via Lübecker Nachrichten.

Betriebe im Norden verzweifeln: 16 500 Stellen sind unbesetzt –

Erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt: Die Zahl der Arbeitslosen ist im März bundesweit unter drei Millionen gesunken. Das ist der niedrigste März-Wert seit 24 Jahren. Schleswig-Holstein wartet mit der besten Marke seit 22 Jahren auf. Gleichzeitig aber sind so viele Jobs unbesetzt wie lange nicht mehr – auch im Raum Lübeck.

Tja, liebe Arbeitgeber, dann solltet ihr euch einmal Gedanken darum machen, warum es so ist, wie es ist. Das Thema ist aber so komplex, dass es nicht mal so eben abgehandelt werden kann. Da geht es um Arbeitszeiten, Sozialleistungen, Angebot und Nachfrage, befristete Arbeitsverträge und natürlich um Geld.
Dass Verkäuferinnen im Einzelhandel, Friseure und Pflegepersonal eher am unteren Ende der Gehaltsskala zu finden sind, dürfte für niemanden mehr eine Überraschung sein. Dazu kommen noch die ungünstigen Arbeitsbedingungen. Zum einen sind da die Arbeitszeiten. Mit den oft ungünstigen Schichtdiensten oder Dienstende jenseits der 21 Uhr Marke, fällt ein „normales“ Familienleben nicht so leicht. Zum anderen haben sich die großen Discounter in den letzten Jahren auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was die Arbeitsbedingungen angeht. Heimliche Videoüberwachung, Gängelung der Arbeitnehmer und schlechte Sozialleistungen sind nur einige Schlagworte.

Die Pflegeberufe sind nicht nur physisch, sondern auch psychisch sehr anspruchsvoll. Auf der einen Seite ist es körperlich so eine Herausforderung, dass die Bediensteten oft bis an ihre Grenzen gehen. Nicht weil evtl. Hilfsmaterialien fehlen, sondern weil es die Zeit einfach nicht zulässt, und man dann einfach mal schnell selber und alleine anpackt, als auf Hilfe zu warten. Selbst wenn ein Pflegebedürftiger nur noch um die 50 kg wiegt, ist das ein Gewicht, was man „normaler Weise“ zu Zweit stemmen sollte.

Zweitens ist die enorme psychische Belastung nicht zu unterschätzen. In Pflegeberufen wird man oft mit schweren Schicksalen konfrontiert. Die Betroffenen sind in vielen Fällen aus ihrer Situation heraus ungerecht und unfreundlich zu den Mitarbeitern, bis hin zu Beleidigungen. Auch dies muss erst einmal verkraftet werden.
Dazu kommt oft, dass die Arbeitgeber immer nur befristete Arbeitsverträge anbieten. Wie soll man da, nicht nur als junger Mensch, eine vernünftige Zukunftsplanung machen?

Das ist sicher nur die Spitze des Eisbergs, und man sollte sich grundsätzliche Gedanken darüber machen, die unbesetzten Stellen etwas attraktiver zu machen. Welche Motivation sollen die Menschen haben jeden Morgen aufzustehen und 8 Stunden lang arbeiten zu gehen, wenn sie dadurch vielleicht nur 50 Euro mehr in der Tasche haben, als wenn sie sich ihr Leben durch die Gemeinschaft finanzieren lassen? Man kann sich drehen und wenden wie man will, der Arsch bleibt immer hinten und die größte Motivation für uns Menschen ist immer noch das, was am Ende des Monats im Portemonnaie ist.

Bei den 16.500 unbesetzten Stellen kann ich mir außerdem einen Großteil in der doch sehr saisonbedingten Gastronomie vorstellen. Vielleicht fällt die Zahl nicht mehr ganz so hoch aus, wenn man diesen Teil heraus rechnet.

Lübeck dein Verkehr

via  HL-live.de – Possehlbrücke ist erst einmal zu –

Pünktlich um 14 Uhr am Montag wurde die Possehlbrücke in Richtung Berliner Platz gesperrt. Am Nachmittag kam es zu einem Verkehrschaos. Abgerissen wird sie aber noch nicht. Nach Informationen von HL-live.de kann es nur Vorarbeiten geben. Zum Treffen der Außenminister muss die Brücke in beide Richtungen wieder geöffnet werden.

Da fragt man sich doch als Otto Normalfahrer, wieso machen sie eine Hauptverkehrsader dicht, um sie dann zwei Wochen später wieder für zwei Tage zu öffnen?
Wer sich die Mühe macht und den ganzen Artikel liest, der sollte auf jeden Fall noch die Kommentare dazu lesen. Die sind es, gerade auf HL-Live, immer Wert beachtet zu werden. Wieder einmal meldet sich (natürlich) die Fraktion der Fahrradfahrer zu Wort, um die Autofahrer zu ärgern.

Erster Tag heute

Heute fange ich an, meinen Blog zu füllen. Hier werden mehr oder weniger täglich Gedanken von mir online gestellt. Dabei handelt es sich nicht um ein bestimmtes Thema, sondern immer um irgendwelche Sachen die mich gerade beschäftigen.

Im Moment bin ich erst einmal damit beschäftigt, mich in die Software einzuarbeiten. 🙂